Peter Starch

Gleich zu Beginn meiner Worte, möchte ich mich bei meinem Freund Werner Groiß bedanken, denn ohne ihn würden sie heute dieses Buch nicht in Händen halten können.

Ich, Peter Starch, widme mich nun schon seit vielen Jahren der Kunst. Es war mir schon in die Wiege gelegt, mit dem Zeichenstift besser umgehen zu können, als mit Zahlen und es war mir auch schon in Schulzeiten ein Bedürfnis, mich am Papier auszutoben.

Vor rund 20 Jahren begann ich, Karikaturen zu zeichnen um die tagespolitischen Ereignisse zu durchleuchten und diese überzeichnet wieder zu geben. Ich fertige täglich meine Zeichnungen an und lasse sie, einem schon größeren Publikum zukommen.

In vielen Ausstellungen vergangener Jahre, konnte man nebst anderer meiner Bilder, auch die Karikatur sehen und für mich ist es dabei sehr wichtig, Reaktionen zu bekommen. Man soll darüber lachen können, man soll darüber nachdenkenken und wenn ich das mit meiner Kunst schaffe, dann ist es der höchste Lohn.

Nun, wir leben in einer Zeit, wo es nicht mehr viel zum Lachen gibt. Ich selbst habe den Lockdown als Einzelunternehmer, ich betreibe ein Tattoo- Studio im Waldviertel, hautnah erlebt. Eine Zeit, wo man sich oft fragte, wann, wie und ob überhaupt es weitergehen wird.

Die Hilfeleistungen, welche mit 50 Milliarden von einer Politik versprochen wurden, die sich in meinen Zeichnungen wieder findet, sind irgendwo angekommen.

Bei den so genannten Kleinen, da nur spärlich bis überhaupt nicht. Man wurde vom Unternehmer zum Bittsteller. In dieser Zeit war ich auch täglich in meinem Studio und verarbeitete diesen Stress, Frust und Ärger mittels meines Zeichenstiftes. Eigentlich ist es für mich ein Widerspruch, das dabei etwas entstanden ist, was mir große Freude bereitet, unser Buch.

Es zeigt mir, das auch in den schlechten Zeiten, etwas gutes entstehen kann und in diesem Sinne, sollten wir alle, ein wenig positiv in die Zukunft schauen. In eine Zukunft, welche mit der Vergangenheit nicht mehr viel zu tun haben wird, aber vielleicht ein paar neue Wege aufzeigt.

Ich werde auch diese neue Zeit mit meinem Zeichenstift begleiten und ich hoffe auch weiterhin, mit meinen Karikaturen zu unterhalten und vor allem, einen Denkanstoß zu geben.
In diesem Sinne,


„we don`t care what time it is, we are just going on“

Werner Groiss

Als Zeitzeuge einer äußerst ungewöhnlichen Zeit erlaube ich mir, meine Wahrnehmungen gemeinsam mit meinem Freund Peter Starch in diesem Buch wiederzugeben.

Als ehemaliger Politiker weiß ich, dass die politische Willensbildung in normalen Zeiten für den Bürger oft nicht nachvollziehbar ist.

In Krisenzeiten wie im Jahr 2020 und 2021 schafft man es natürlich nicht, alle Meinungen von Experten, Vertretern vom Volk und den einfachen Rechtsanwendern einzuholen, um so ein praktikables Gesetzesvorhaben auf den Weg zu bringen.

Es besteht Zeitdruck, es geht um Leben und Tod sowohl gesundheitspolitisch, als auch im wirtschaftlich und sozialpolitischen Sinne. Um diese sehr diametralen Aspekte in so kurzer Zeit „unter einen Hut“ zu bringen, benötigt man jede Menge an Fachwissen aber auch mehr Fingerspitzengefühl und Verständnis für die Betroffenen.

Richtig kann man es in einer solchen Krise sicher nicht machen. Als Rechtsanwender (Steuerberater, Unternehmensberater, Gastronom, Unternehmer), bedanke ich mich für die vielen Versuche der Politik meinen Klienten das Leben mit und nach Corona zu ermöglichen.

Gleichzeitig ist das Diktat eines politischen Teilaspektes (Gesundheit) über die gesamte politische Arbeit immer als sehr problematisch zu erachten.

Herrscht die Wirtschaftspolitik, gibt’s Probleme bei Sozial- und Umweltpolitik, herrscht der Konsumentenschutz, werden die Unternehmer und damit die Mitarbeiter darunter leiden, findet die Umweltpolitik zu großen Stellenwert, werden einzelne Regionen von der Außenwelt abgeschnitten und können sich nicht mehr entwickeln, steht die Migrationspolitik im Vordergrund, werden Menschenrechte mit Füßen getreten und unsere christlichen Werte vernachlässigt.

Steht die Gesundheitspolitik im Vordergrund – das hat es noch nie gegeben- das sehen wir in der aktuellen Lage – dann leidet das Wirtschaftssystem, das Sozialsystem, unsere Lebensgewohnheiten, unsere Grundrechte wie Versammlungsfreiheit, Gewerbefreiheit, Religionsfreiheit, Reisefreiheit, Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit, usw.

Die Übermacht eines Themas (in diesem Fall weltweit) führt augenscheinlich zu einer riesigen Verwerfung unseres Lebens, unserer Weltanschauung, unseres zivilen Zusammenhalts.

Wenn dieses Thema noch alle betrifft (Gesundheit) ist es auch schwer gegen Maßnahmen zur Krisenbewältigung zu argumentieren.

Der Spruch „in the long run we are all death“ bewahrheitet sich. Natürlich geht die Gesundheit über alles. Es darf nur nicht dieses Thema, das alles, was wir in den letzten Jahrhundert erarbeitet und erlebt haben, vergessen machen.

Demokratie, Meinungsfreiheit, Menschenrechte, Gleichheit der Menschen, keine staatliche Überwachung, uva. Werte dürfen nicht nachrangig gesehen werden.

Diesen Fehler dürfen wir und unsere Vertreter nicht begehen. Menschenkenntnis und Hausverstand gepaart mit den Schutz von Schutzbedürftigen (Risikogruppen) muss der Weg aus der gen Krise sein.

Sonst entsteht eine neue Form der Diktatur – eine Gesundheitsdiktatur, ein Überwachungsstaat.

Ich bedanke mich bei alle in der Regierung auf Bundes-, Landes- oder Gemeindeebene, die sich bemühen, unser Leben rasch wieder in geordnete Bahnen zu bringen.

Kritik, der die in diesem Buch steht, ist nie persönlich gemeint, sondern entspricht der (oft überzeichneten) Wahrnehmungen eines Teiles der Bevölkerung über die Entscheidungen, die getroffen werden (mussten).

Gleichzeitig soll dieses Buch humorvoll und mit einen Augenzwinkern aufzeigen, wie wir dieses besondere Jahr 2020/21 erlebt haben, und ich hoffe wir können bald über diese Dinge lachen und uns über die gelungene Krisenbewältigung freuen.